Weltasthmatag: Bessere Patientenversorgung mit innovativen Darreichungsformen

02.05.2016 – Für Asthmatiker sind innovative Inhalationssysteme ein wertvoller Fortschritt in der Arzneimitteltherapie. „Aber leider werden im Festbetragssystem sinnvolle Arzneimittelentwicklungen für Asthma-Patienten nicht angemessen berücksichtigt“, kritisiert Dr. Hermann Kortland, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Arzneimittel-Hersteller e.V. (BAH), anlässlich des Weltasthmatages am 3. Mai.

„Systeme mit einer atemzuggesteuerten Inhalation und einer erleichterten Koordinierung sind ein echter Mehrwert für die Arzneimitteltherapie des Patienten“, sagt Kortland. Asthmatiker können den Wirkstoff mit einem solchen System einfacher in die Lunge einbringen. Für bestimmte Patienten, wie beispielsweise Kinder, wird so oftmals erst eine effektive Behandlung möglich.

Diese Schrittinnovationen berücksichtigt der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) bei der Festbetragsgruppenbildung jedoch nicht: „Der G-BA ordnet alle Inhalatoren grundsätzlich der gleichen Festbetragsgruppe zu. Unterschiedliche Eigenschaften der Inhalationssysteme und somit therapeutische Neuerungen bleiben dabei außen vor“, so Kortland. Der BAH fordert deshalb, Schrittinnovationen bei der Festbetragsgruppenbildung zu berücksichtigen.

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