GHG: Gute Idee, aber ausbaufähig
Pharma Deutschland begrüßt das Ziel des neuen Gesundes-Herz-Gesetzes (GHG) und sieht darin einen bedeutenden Schritt zur Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Schlaganfällen, Metabolischem Syndrom und Nierenerkrankungen. Da solche Krankheiten oft gemeinsam auftreten und daher umfassende Präventionsmaßnahmen auf allen Ebenen (Primär-, Sekundär-, Tertiärprävention) erfordern, muss das GHG aus Sicht des Verbandes dafür sorgen, dass Diagnosemöglichkeiten, Aufklärung und Therapien leichter zugänglich sind.
Dorothee Brakmann, Hauptgeschäftsführerin von Pharma Deutschland, schlägt vor: „Das Gesundes-Herz-Gesetz sollte alle Heilberufe zusammenbringen und digitale Möglichkeiten nutzen – in der Information, Aufklärung und Begleitung der Betroffenen sowie in der Therapie, zum Beispiel mit digitalen Gesundheitsanwendungen (DiGA).“
Pharma Deutschland betont die Notwendigkeit, mit dem GHG sicherzustellen, dass neue Maßnahmen wie die Tabakentwöhnung im Zusammenspiel mit etablierten Präventionsmaßnahmen gesehen werden. Alle Präventionsmaßnahmen, egal ob neu oder etabliert, sollten aus Sicht des Verbandes im Interesse des Gesundheitssystems gleich bewertet werden. „Wir müssen Krankheiten vorbeugen, bevor sie entstehen, um Ressourcen zu schonen. Das Gesundes-Herz-Gesetz sollte bei dieser Herausforderung unterstützen und entsprechend gestaltet sein,“ so Brakmann weiter.