Acht von zehn sagen: Besser geht’s nicht!
Insgesamt lebt man in Deutschland so gesund und entspannt wie schon seit längerer Zeit nicht mehr. Erstaunlich daran ist auch: Gerade bei den weniger Privilegierten der Gesellschaft und den Älteren ist der Aufwärtstrend am deutlichsten sichtbar. Hinzu kommt ein hohes Vertrauen in die alte Bundesregierung – die nach wie vor geschäftsführend im Amt ist – und in die Leistungsfähigkeit des deutschen Gesundheitswesens. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Erhebung des Deutschen Gesundheitsmonitors des Bundesverbandes der Arzneimittel-Hersteller e.V. (BAH) zum sogenannten „Gesundheitsindex“. Sie fand im dritten Quartal 2017 statt, kurz vor der Bundestagswahl im September.
Der Gesundheitsindex ist ein Maß für das Gesundheits- und Wohlempfinden der Bevölkerung. Der Gesamtindex hat nun einen Stand von 7,2 erreicht. Das ist der höchste Wert seit Beginn der Erhebung im Jahr 2013.
Im Vergleich zum dritten Quartal 2016 ist der Anstieg beim Gesundheitsindex besonders deutlich bei Personen mit Haupt-/Volksschulabschluss (von 6,5 auf 6,9), bei Menschen mit geringem Haushaltseinkommen, also bis 1.500 Euro netto (von 6,1 auf 6,9), und bei Nicht-Berufstätigen (von 6,8 auf 7,2). Bei diesen Personengruppen ist der Index auch auf dem höchsten Stand seit seiner ersten Erhebung. Ähnliches gilt für Ältere: Seit Ende 2016 fühlen sich insbesondere Menschen ab 70 immer gesünder und zufriedener (Indexanstieg von 6,5 auf 7,2), mit einem bisherigen Höchststand im September 2017.
Woran liegt das, mal abgesehen vom gestiegenen Optimismus?
Die Befragten gaben an, durchschnittlich nur noch etwa zweimal in den letzten drei Monaten beim Arzt gewesen zu sein. Zu Beginn der Erhebung waren es noch drei Arztbesuche. Im selben Zeitraum ist die Zahl der Krankheitstage nach Aussage der Interviewten von über sechs auf weniger als vier gefallen.
Auch mit weniger Pessimismus lässt sich die positive Entwicklung von Gesundheits- und persönlichem Wohlempfinden gut erklären. Denn pessimistische Einschätzungen sind deutlich rückläufig: „Verglichen mit meinen Freunden denke ich weniger optimistisch über das Leben“, sagen jetzt nur noch 28 Prozent im Vergleich zu 36 Prozent am Jahresanfang. Und nur noch 31 Prozent statt 34 Prozent halten sich für nicht so fröhlich wie die meisten Leute.
In dieses Bild passt, dass sich kurz vor der Wahl so viele Personen wie nie seit Beginn der Erhebung auf das System verlassen: So vertraut fast jeder Dritte (31 Prozent) der alten Bundesregierung. Im dritten Quartal 2016 – also genau ein Jahr davor – war es nicht einmal jeder Fünfte (17 Prozent). Auch die Anzahl derer, die denken, das deutsche Gesundheitswesen bietet jedem – egal ob gesetzlich oder privat versichert – eine ausreichende Versorgung, ist so hoch wie nie zuvor.
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